SRH Klinikum Sigmaringen
SRH Klinikum Sigmaringen

Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Wir engagieren uns nach Kräften für Ihre Sicherheit und Wohlbefinden. Mit einem perfekt eingespielten Team aus hoch qualifizierten Fachärzt:innen und Pflegekräften – verstärkt von einer Diplompsychologin – sind wir rund um die Uhr für Sie da. Medizinisch wie menschlich.

Themenbereich Besondere Lebenslagen
Unser Profil

Mehr als Sie erwarten

Mit rund 30 Ärzt:innen und rund 50 speziell ausgebildeten Fachpflegekräften sind Sie während Ihres gesamten Aufenthalts bei uns immer in besten Händen. Fachübergreifend entwickeln wir genau auf Sie abgestimmte Therapiekonzepte, die maximalen Behandlungserfolg versprechen und Ihren Genesungsprozess beschleunigen.

Vertrauensvolle Gespräche mit unseren Patient:innen sind für uns ein wesentlicher und zentraler Aspekt unsere Arbeit. Auch Ihre Angehörigen finden mit Ihren Fragen und Sorgen jederzeit ein offenes Ohr bei uns.

Unsere Leistungen

Wir geben Ihnen Sicherheit

In unserer Klinik betreuen wir unsere Patient:innen über alle Teilbereiche der Anästhesiologie. Unsere Intensivstation verfügt wir über sämtliche modernen intensivmedizinischen Verfahren. Wir sind Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) und verpflichten uns zur freiwilligen Qualitätskontrolle. Bei uns können Sie sich wirklich sicher fühlen.

Zudem leiten wir die deutschlandweite Experten-Hotline für Maligne Hyperthermie. Das ist eine seltene, genetisch bedingte Unverträglichkeit auf bestimmte Narkosemedikamente, die beispielsweise bei Vollnarkosen eingesetzt werden.

Unsere Prämedikationsambulanz ist werktags von 08:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Hier wird das Aufklärungsgespräch für die Narkose sowie gegebenenfalls eine Blutentnahme und/oder andere Untersuchungen (z.B. EKG) durchgeführt bzw. veranlasst. Der Anästhesist macht sich ein Bild über Ihren Gesundheitszustand. Bitte bringen Sie ärztliche Befunde sowie Ihre Medikamentenliste zum Vorgespräch mit.

Sie werden individuell beraten, welches Anästhesieverfahren für Sie persönlich für den jeweiligen Eingriff am geeignetsten ist. In der Regel sind die Termine mit den operativen Fachgebieten abgestimmt, damit das anästhesiologische Vorgespräch zeitnah mit der chirurgischen Aufklärung erfolgen kann.

Unsere Prämedikationsambulanz erreichen Sie unter der Telefonnummer 07571 100-2938.

Am OP Tag selbst beachten Sie bitte folgende wichtige Hinweise:

  • Bleiben Sie 6 Stunden vor dem geplanten Eingriff nüchtern
  •  Medikamente sind in Absprache mit dem Anästhesisten einzunehmen
  • Bringen Sie Allergie-, Anästhesie- bzw. Schrittmacherpässe mit
  • Vermeiden Sie Nagellack, Creme, Hautöle oder Kosmetik
  • Legen Sie Ringe, Piercings, Hörgeräte, Zahnspangen und Prothesen ab
  • Informieren Sie den Anästhesisten bei Besonderheiten (z.B. Fieber oder Husten)

Bei uns sind Sie in sicheren Händen. Wir begleiten unsere Patient:innen vor, während und nach einer Operation, sodass eine individuell abgestimmte Behandlung gewährleistet ist. Wir bieten schonende Narkoseverfahren an, Schmerzlinderung nach Operationen und bei chronischen Schmerzen. (Siehe auch unter "Akupunktur bei Operationen")

Unsere Klinik für Anästhesie erbringt jährlich mehr als 12.000 Anästhesieleistungen und versorgt alle Patient:innen der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen, die operativ-chirurgisch behandelt werden müssen. Wir verwenden sämtliche Verfahren der Regional- und Allgemeinanästhesie. Durch moderne Anästhesieverfahren sind heutzutage selbst bei Risikopatienten und Menschen in höherem Lebensalter komplexe Operationen möglich. Dabei arbeiten wir eng mit den anderen Fachdisziplinen des Klinikums zusammen.

Für die Geburtshilfe stehen wir rund um die Uhr zur Verfügung, beispielsweise zur Anlage eines Periduralkatheters (PDK) zur Schmerzlinderung bei der Geburt, aber auch für die Betreuung bei Kaiserschnitten.

Die Klinik für Anästhesie ist Teil des zertifizierten Brustzentrums, des zertifizierten Prostatazentrums, des zertifizierten Darmkrebszentrums und des onkologischen Schwerpunktes des Landes Baden-Württemberg.

Unsere interdisziplinäre Intensivstation mit 14 Betten wird von der Klinik für Anästhesiologie geleitet. Die Betreuung von Patient:innen mit relevanten Vorerkrankungen und/oder bei großen operativen Eingriffen übernimmt ein hoch qualifiziertes, erfahrenes Team aus Ärzt:innen und Fachkräften mit spezieller Zusatzausbildung. Modernste Verfahren der Intensivtherapie versprechen eine bestmögliche medizinische Versorgung. Durch die enge Zusammenarbeit mit Expert:innen aus der Schmerztherapie können wir allen Menschen, die von uns behandelt werden, eine maßgeschneiderte Linderung anbieten. Offene Besuchszeiten ermöglichen den Angehörigen, den Patient:innen regelmäßig und flexibel besuchen zu können. Zur Vermeidung unnötig langer Wartezeiten, bitten wir Sie jedoch, vorher mit uns telefonisch Kontakt aufzunehmen.

Sie erreichen uns unter der Telefonnummer: 07571 100-3337.

Als akademische Einrichtung der Universität Tübingen bilden wir Ärzt:innen sowie Pflegekräfte auch im intensivmedizinischen Bereich aus.

Die qualitativ bestmögliche Versorgung unserer Intensivpatient:innen ist unser primäres Ziel. Das erreichen wir auch durch den permanenten Austausch mit unseren operativen Kolleg:innen, einem durchdachten Weiterbildungsprogramm sowie durch regelmäßige Fortbildungen und Notfalltrainings. Dadurch stellt unsere Intensivstation auch das Notfallteam fürs ganze Haus.

Als moderne Intensivstation verfügen wir u.a. über folgende Verfahren:

  • Invasive Messungen von Blutdruck und ZVD
  • Invasives hämodynamisches Monitoring incl. PiCCO
  • Differenzierte Beatmungstherapien einschließlich Non-Invasive Verfahren
  • Flexible Bronchoskopie
  • Dialyse (in Zusammenarbeit mit dem Dialysezentrum Sigmaringen)
  • Individuelle Schmerztherapie mittels Katheterverfahren
  • Tägliche Physiotherapie sowie bei Bedarf Logopädie
  • Zeitnahe Labordiagnostik incusive BGA und Mikrobiologische Schnelltests
  • Röntgenuntersuchungen und sonographische Untersuchungen am Krankenbett
  • Differenzierte Diagnostik in unseren Fachabteilungen

Wir sind auch für die Organisation und Besetzung des Notarztdienstes im gesamten Landkreis Sigmaringen (mit den drei Notarztstandorten Bad Saulgau, Pfullendorf und Sigmaringen) zuständig – gemeinsam mit der Abteilung für innerklinische Notfallversorgung. Im Jahr kommen so rund 4.000 präklinische Notfalleinsätze zusammen. Darüber hinaus nehmen wir am sogenannten Reanimationsregister der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin (DGAI) teil und übernehmen deren anerkannte Qualitätsmanagement-Richtlinien. Auch ist unsere Klinik für Anästhesie Teil zertifizierten regionalen Traumazentrums.

In unserer Klinik für Schmerztherapie bieten wir Ihnen sowohl ambulante wie stationäre Behandlungen an.

Da Schmerzen viele Ursachen haben können, müssen diese auch individuell therapiert werden. Am Anfang steht eine komplexe Ursachensuche. Das Problem kann meist nur von einem fachübergreifenden Team gelöst werden. So stehen unsere Schmerztherapeut:innen im engen Kontakt mit den Kolleg:innen der Neurologie, der Unfallchirurgie und Orthopädie, der Inneren Medizin, der Radiologie, der Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Urologie. Zum Schmerztherapieteam gehören eine spezialisierte Schmerzpflegekraft (pain nurse), eine spezialisierte Physiotherapeutin sowie eine spezialisierte Psychologin.

Die Behandlungsmethoden sind so vielfältig wie die Schmerzursachen:

  • Selten führen Medikamente allein zum Ziel. Sehr oft ist eine intensive Physiotherapie notwendig. Hier stehen verschiedene Methoden wie Einzelphysiotherapie, Gruppenprogramme, Bewegungsbad, Wärmeanwendungen und Massage zur Verfügung.
  • Durch psychologische Einzel- und Gruppentherapien können Schmerzbewältigungsstrategien erlernt werden. Hier finden die Methoden der Psychosomatik wie Entspannungstraining, Musik- und Kunsttherapie Anwendung.
  • Infiltrationen von Gelenken oder Nerven können Linderung bringen.
  • Nervenschmerzen können oft durch lokale Methoden, wie z.B. Capsaicin behandelt werden.
  • Operationen können sinnvoll sein.
  • Bei Tumorpatienten können in den Körper implantierte Schmerzpumpen Schmerzen oft deutlich verringern und sogar die Lebenszeit verlängern.

Unsere Schmerztherapeuten führen vielfältige Tätigkeiten durch:

  • Patient:innen nach Operationen werden im sogenannten Akutschmerzdienst betreut.
  • Tumorpatient:innen leiden oft an Schmerzen, hier ist ein Schmerztherapeut mit im Behandlungsteam.
  • Patient:innen, die wegen verschiedener Erkrankungen im Krankenhaus behandelt werden, werden bei Schmerzproblemen durch den Schmerz Konsiliardienst betreut.
  • Chronische Schmerzpatienten können ambulant in der Schmerzambulanz betreut werden. Kann die Schmerzsituation ambulant nicht zufriedenstellend gebessert werden, können diese Patient:innen auch stationär aufgenommen werden. In der SRH Klinik in Sigmaringen steht eine Schmerzstation mit acht Betten zur Verfügung.

Verschiedenste Krankheitsbilder werden behandelt:

  • Kopfschmerzen und Rückenschmerzen sind sehr häufig.
  • Nervenschmerzen z. B. nach Zosterinfektionen oder Verletzungen brauchen oft eine spezielle Schmerztherapie durch erfahrene Therapeuten.
  • Tumorschmerz kann heute deutlich effektiver behandelt werden als in der Vergangenheit.
  • Schmerzen können im Rahmen einer depressiven Erkrankung deutlich verstärkt werden, hier ist eine enge Kooperation zwischen Psychotherapeut:innen und Schmerzmediziner:innen wichtig.
  • Schmerzerkrankungen bei Kindern nehmen zu, hier stellen wir den Kontakt zu Kinderschmerzzentren her.

Sie erreichen uns unter der Telefonnummer: 07571 100-2331.

Die Maligne Hyperthermie ist eine sehr seltene Stoffwechselstörung der Skelettmuskulatur, die durch bestimmte Narkosemedikamente ausgelöst werden kann. Die genetische Anlage zu Maligner Hyperthermie wird vererbt und tritt mit einer Häufigkeit von ca. 1:62.000 bis 1:500.000 Narkosen auf. Entscheidend ist das Erkennen einer Maligne Hyperthermie Krise. Da es sich um ein seltenes Krankheitsbild handelt, ist häufig Expertenwissen nötig. Die SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen leiten die deutschlandweite Hotline für Maligne Hyperthermie: Notfalltelefon: 07571 100-2828

Es wurde ein Wahrscheinlichkeits-Score (.pdf) entwickelt, mit welchem die klinische Verdachtsdiagnose einer MH-Krise abgeschätzt werden kann.

Die deutschsprachigen Maligne Hyperthermie Zentren haben eine Broschüre (.pdf) erarbeitet, in welcher das aktuelle Wissen über die Maligne Hyperthermie verständlich zusammengestellt ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat Leitlinien zur Therapie (.pdf) der Malignen Hyperthermie veröffentlicht.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Europäischen Maligne Hyperthermie Gruppe.

Wissenschaftliche Daten belegen, dass Akupunktur genauso effizient gegen Übelkeit und Erbrechen wirkt wie Medikamente. Daher wird die Akupunktur für Operationen in ärztlichen Leitlinien empfohlen. Auf Wunsch können Sie die P6 Akupunkturmethode bei Operationen in Anspruch nehmen.

Häufige Fragen und Antworten
Ist es wahrscheinlich, dass es nach der Operation zu Übelkeit und Erbrechen kommt? 

Ob Sie ein erhöhtes Risiko für Übelkeit und Erbrechen haben, bewerten wir anhand Ihrer Risikofaktoren und der anstehenden Operation. Ein erhöhtes Risiko besteht beispielsweise, wenn Sie bereits nach einer früheren Narkose Übelkeit und Erbrechen erlebt haben, unter Reiseübelkeit leiden oder sonst zu Übelkeit neigen (z. B. bei Drehbewegungen).

Gibt es Nebenwirkungen? 

Die Anwendung der P6-Akupunktur ist sehr sicher. Ein leicht kribbelndes Gefühl ist gewünscht und Teil der Wirkung. Sehr selten sind unerwünschte Wirkungen zu beobachten, wie kleine Reizungen an Haut und Nerven. Es sind keine langfristigen Schäden im Zusammenhang mit der Verwendung von P6-Akupunkturpflastern bekannt.

Bin ich geeignet für die P6-Akupunktur? 

Ob P6-Akupunktur bei Ihnen wirkt, können wir Ihnen nicht versprechen. Wir beurteilen die Eignung unter Berücksichtigung Ihres PONV-Risikos und ob etwas gegen die Anwendung spricht.

Was spricht gegen eine Anwendung? 

Bei Entzündungen oder Vernarbungen der Haut in der Region der Handgelenke wird P6-Akupunktur nicht empfohlen. Ebenfalls können vorbestehende Sensibilitätsstörungen und Schmerzen gegen eine P6-Akupunktur sprechen.

Vorgehensweise der „P6“-Akupunktur

Vor der Operation wird an Ihren beiden Handgelenken ein Akupunkturpflaster aufgeklebt. An diesem kleinen Pflaster befindet sich jeweils eine feine Spitze, die einen sanften Druck auf den Akupunkt P6 ausübt. Der Akupunkt P6 liegt zwei Fingerbreit vom Handgelenk entfernt auf der Innenseite des Unterarms. Nachdem die Pflaster platziert wurden, können diese etwa 30 Sekunden lang beklopft oder massiert werden. Verspüren Sie nach der Operation Übelkeit und Erbrechen, dann können Sie selbst die beiden Pflaster beklopfen oder massieren. Tragen Sie die Pflaster möglichst bis mindestens zum zweiten Tag nach der Operation. Spätestens nach sieben Tagen werden die Pflaster von Ihnen selbst entfernt.

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News, Videos & Broschüren

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Diese Broschüren sind auf Bestellung verfügbar:

  • Allgemeinanästhesie (Narkose) I Informationen für Patienten
  • Ein Wegbegleiter I Information für Anästhesie-Patienten
  • Anästhesie bei Kindern I Informationen für Eltern
  • Die Schmerzarme Geburt I Information für werdende Eltern
  • Maligne Hyperthermie (auch online zum Download)
  • Akupunktur bei Operationen (auch online zum Download)
  • Intensivstation - Information für Angehörige  (auch online zum Download)
Weiterbildungen Unsere Weiterbildungs-ermächtigungen

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, unseren Mitarbeitenden regelmäßig Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. Hierzu führen unsere Ärztinnen und Ärzte und Expertinnen und Experten selbst häufig interne Veranstaltungen durch.

Alle Weiterbildungen

Das Ausbildungskonzept unserer Klinik für Anästhesie

Unsere Klinik für Anästhesie verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung Facharztkompetenz Anästhesiologie, die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, die Zusatzbezeichnung Schmerztherapie und die Bereichsbezeichnung Notfallmedizin.

  • Die Organisationsstruktur finden Sie hier.
  • Das Ausbildungskonzept für die Facharztkompetenz Anästhesiologie finden Sie hier.
  • Das Ausbildungskonzept für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin finden Sie hier.
  • Facharztliteratur finden Sie hier.