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Gesundheitsanbieter SRH warnt vor zunehmender Schieflage der deutschen Kliniklandschaft

Der Gesundheits- und Bildungsanbieter SRH unterstützt den bundesweiten Aktionstag am 20. Juni gegen die massive Unterfinanzierung deutscher Krankenhäuser

Der Gesundheits- und Bildungsanbieter SRH unterstützt den bundesweiten Aktionstag am 20. Juni 2023 gegen die massive Unterfinanzierung deutscher Krankenhäuser und verknüpft diesen mit konkreten Forderungen für eine qualitätsorientierte stationäre Patientenversorgung.

Heidelberg, den 19. Juni 2023

Die SRH, einer der größten Gesundheits- und Bildungsanbieter Deutschlands, unterstützt
den Aktionstag am 20. Juni, zu dem die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und
ihre Landeskrankenhausgesellschaften aufgerufen haben. Anlass ist die massive
Unterfinanzierung deutscher Kliniken, die es zunehmend schwerer macht, eine
qualitätsorientierte stationäre Patientenversorgung in Deutschland sicherzustellen.
„Fallpauschalen und Pflegesätze werden seit Jahren nicht ausreichend angehoben,
während gleichzeitig Sachkosten – wie etwa für Energie, Lebensmittel oder medizinisches
Gerät – sowie Personalkosten deutlich steigen. Diese Belastungen können wir als
Klinikbetreiber aber nicht kompensieren. Statt punktueller kurzfristiger Hilfen benötigen
wir eine verlässliche Krankenhausfinanzierung, die diesen Entwicklungen Rechnung trägt.
Auf diese Schieflage weisen wir seit geraumer Zeit hin – passiert ist bislang kaum etwas“,
so Prof. Dr. Christof Hettich, Vorstandsvorsitzender der SRH. „Diese deutliche Schieflage
nimmt immer weiter zu, ohne dass der Gesetzgeber hinreichend tätig wird. Leidtragende
sind die Menschen, die perspektivisch nicht mehr so gut medizinisch versorgt werden
können, wie es eigentlich möglich und nötig wäre.“
Vor diesem Hintergrund wiederholt die SRH für alle Kliniken Deutschlands ihre bereits im
vergangenen Jahr formulierten Forderungen:
• Kompensation der Energiebezugskostensteigerungen gegenüber 2021 – zeitlich
begrenzt für die Jahre besonderer Belastung.
• Berücksichtigung der weiteren, marktdurchschnittlichen Sachbezugs- und
Personalkostensteigerungen in der Refinanzierung und zeitnahe Auskehr von
Entlastungspauschalen.
• Beschleunigte Überarbeitung und Umsetzung einer gänzlich neuen
Krankenhausstrukturplanung in allen Bundesländern, um die bestehenden
Möglichkeiten zur Leistungssteigerung in der Gesamtversorgung
(ambulant/stationär) schnell – nicht nur im universitären Bereich – anzugehen.

„Wir erwarten vom Gesetzgeber ein schnelles Handeln zum Wohle unserer Patientinnen
und Patienten und im Interesse einer gut funktionierenden medizinischen Versorgung in
ganz Deutschland“, ergänzte Christof Hettich.

Die SRH betreibt bundesweit 15 Akut- und Rehakliniken sowie rund 200 Medizinische
Versorgungszentren (MVZs). Allein im Gesundheitsbereich des gemeinnützigen
Stiftungskonzerns sind fast 10.000 Menschen beschäftigt.


SRH | Gemeinsam für Bildung und Gesundheit
Als Stiftung mit führenden Angeboten in den Bereichen Bildung und Gesundheit begleiten wir Menschen auf ihren individuellen Lebenswegen. Unserer Leidenschaft fürs Leben folgend, helfen wir ihnen aktiv bei der Gestaltung ihrer Zukunft, hin zu einem selbstbestimmten Leben. Mit über 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 1,25 Mio. Kunden erwirtschaften wir einen Umsatz von fast 1,3 Mrd. Euro (2021).
Die 1966 gegründete SRH ist heute eines der größten Bildungs- und Gesundheitsunternehmen Deutschlands mit bundesweit rund 80 Standorten. Hauptsitz der SRH ist Heidelberg.