SRH Klinikum Sigmaringen
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Covid-19

Notbetrieb bei der stationären Patientenversorgung

Im Notbetrieb wird die Behandlung von infektiösen Patienten am Standort Sigmaringen gebündelt. In den SRH Kliniken in Bad Saulgau und Pfullendorf werden weiterhin grundsätzlich keine COVID infektiösen Patienten behandelt, ebenso keine Verdachtspatie

Die Inzidenzlage im Landkreis Sigmaringen ist kritisch, Medizinexperten gehen bundesweit von weiter steigenden Zahlen aus. Bei zunehmenden Infektionswerten ist in den Kliniken zeitversetzt, wie es die drei vorangegangenen Corona-Wellen gezeigt haben, mit weiter zunehmenden Covid-19-Patienten auf den Intensiv- und Isolierstationen zu rechnen. Im Gegensatz zu der bisherigen Pandemiesituation greifen die Verlegungskonzepte der Kliniken-Cluster jedoch nicht mehr so gut wie gewohnt, da alle Kliniken landesweit vergleichbar stark ausgelastet sind. Gleichzeitig nehmen aufgrund der weggefallen Hygienebarrieren im Zuge der allgemeinen Lockerungen auch die Zahl der Herbstinfektionen deutlich zu.

Diese Konstellation macht für die drei SRH Kliniken im Landkreis Sigmaringen die Fokussierung auf die Bewältigung der Pandemie-Folgen erforderlich und sie stellen bei der stationären Versorgung auf den Notbetrieb um. Damit werden stationären Behandlungen fast ausschließlich auf die Intensiv- und Notfallversorgung und auf absolut dringliche stationäre Behandlungen eingeschränkt. Dieser drastische Schritt ist erforderlich, um die bei den zu erwartenden steigenden Infektionszahlen erforderlichen Personalkapazitäten zu gewährleisten und die notwendigen Umstrukturierungsmaßnahmen im klinischen Betrieb leisten zu können.  Bereits seit mehreren Tagen ist die Intensivstation am SRH Krankenhaus Sigmaringen zu rund 50 Prozent mit Corona infizierten Patienten ausgelastet. Auf der Isolierstation liegen tagesaktuell 14 Patienten. Aufgrund der sich bereits seit Wochen abzeichnenden Entwicklung hatten die SRH Kliniken bereits Ende Oktober die planbaren stationären Operationen und Behandlungen stark eingeschränkt.

 

Die Behandlung von mit SARS CoV2 infizierten Patienten und Verdachtspatienten findet weiterhin ausschließlich am Standort Sigmaringen statt. Hier gibt es eine zentrale Corona-Isolierstation, in der bis zu 22 infizierte Patienten behandelt werden können. Eine Ausweitung ist bis auf 42 Betten möglich. Darüber hinaus gibt es 14 Intensivbetten mit 10 Beatmungsplätzen für nicht infizierte Intensivpflichtige und für infizierte Patienten. Das Pflegepersonal der drei Krankenhausstandorte wird im jetzigen Notbetrieb am Standort Sigmaringen konzentriert, um insbesondere auch die Kapazität in der Intensivpflege erhöhen zu können. Hierzu muss man wissen, dass der Behandlungs- und Betreuungsaufwand von mit SARS CoV2 infizierten Patienten für die Ärzte und Pflegekräfte grundsätzlich deutlich höher ist. Zudem gelten für Isolierstationen strenge Vorgaben, die den gesamten Betrieb eines Krankenhauses stark beeinflussen und damit für das gesamte Krankenhauspersonal eine Zusatzbelastung bedeuten. 

Auch im Notbetrieb wird die Behandlung von infektiösen Patienten am Standort Sigmaringen gebündelt. In den SRH Kliniken in Bad Saulgau und Pfullendorf werden weiterhin grundsätzlich keine COVID infektiösen Patienten behandelt, ebenso keine Verdachtspatienten.

Die SRH Kliniken im Landkreis Sigmaringen bitten die Bevölkerung in dieser pandemiebedingten kritischen Lage ausschließlich bei Notfällen und dringlichen Akutfällen die Kliniken in Sigmaringen, Pfullendorf und Bad Saulgau aufzusuchen. Patienten mit unkritischen Beschwerden wenden sich bitte an ihren Hausarzt bzw. an Wochenenden und nachts an den ärztlichen Bereitschaftsdienst.