SRH Kliniken Sigmaringen als Projektteilnehmer bei AssessMobility@SRH – Mehr Mobilität und Lebensqualität für neurologische Patient:innen

Ziel des Projekts ist es, die Mobilität und das Gleichgewicht von Patient:innen mit neurologischen Erkrankungen standardisiert mit Hilfe eines Messinstruments (sog. Assessments) zu erheben.  

Zu den neurologischen Patient:innen zählen Menschen nach einem Schlaganfall, mit Multipler Sklerose, Morbus Parkinson oder nach einer Hirnverletzung. Diese Erkrankungen können das Gleichgewicht, die Bewegungsfähigkeit und damit die Teilnahme am Alltag stark beeinträchtigen.

Mit dem De Morton Mobility Index (DEMMI) wird die Bewegungsfähigkeit der Patient:innen einfach und umfassend getestet – vom Drehen im Bett bis zum Gehen ohne Hilfe. Das Assessment besteht aus 15 Aktivitäten und wird zu Beginn und am Ende der Behandlung/ Behandlungsserie durchgeführt. So können Fortschritte innerhalb der Therapie sichtbar gemacht und die Therapie individuell angepasst werden. Wenn Assessments regelmäßig und einheitlich eingesetzt werden, bringt das viele Vorteile mit sich – zum Beispiel können (neue) Versorgungsangebote besser bewertet und verbessert werden, um die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Patient:innen zu fördern.  Dokumentiert werden die Ergebnisse digital mit Hilfe eines standardisierten Formulars im Krankenhaus-Informationssystem ORBIS.

Schulung und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten, wurde das gesamte Therapeutenteam des SRH Klinikums Sigmaringen von Projektleiterin Maria Stadel speziell für den DEMMI-Test geschult. „Die gezielte Erhebung von Gleichgewicht und Mobilität ist ein zentraler Baustein für die Behandlung unserer neurologischer Patient:innen. Ich freue mich, dass die SRH Kliniken Sigmaringen mit ihrem engagierten Team einen aktiven Beitrag zur Weiterentwicklung der neurologischen Rehabilitation leisten“, betont Maria Stadel, Projektleiterin von AssessMobility@SRH.
Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Oliver Neuhaus und Therapieleiterin Stefanie Schmid begrüßen die Teilnahme am Projekt ausdrücklich: „Mit AssessMobility@SRH und der Einführung des DEMMI-Tests schaffen wir eine wissenschaftlich fundierte Grundlage, um die Mobilität unserer Patient:innen gezielt zu fördern und Therapieerfolge messbar zu machen“, so Prof. Dr. Neuhaus. Stefanie Schmid ergänzt: „Das gesamte Therapeutenteam bringt seine Erfahrung und Fachkenntnis ein und arbeitet nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren zehn SRH-Schwesterstandorten ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.“