SRH Klinikum Sigmaringen
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Sicherheit im Fokus: Große Einsatzübung am SRH Klinikum Sigmaringen mit Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei

Nach vielen Jahren fand erstmals wieder eine gemeinsame Brandübung direkt am SRH Klinikum statt – mit realistischen Szenarien, schnellen Reaktionen und enger Zusammenarbeit aller Beteiligten für mehr Sicherheit im Klinikalltag.

Wer am vergangenen Mittwochabend rund um das SRH Klinikum Sigmaringen unterwegs war, dürfte angesichts des Großaufgebots von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zunächst erschrocken sein. Doch schnell war klar: Es handelte sich um eine geplante, groß angelegte Einsatzübung direkt am Krankenhaus. 

Realistische Einsatzlage simuliert
Gegen 19:15 Uhr wurde ein Brandereignis in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) simuliert, bei dem ein „lebender Patient“ – gespielt von einem Klinikmitarbeiter – betroffen war. Parallel dazu wurde ein Brand auf der Station B13 mit starker Rauchentwicklung angenommen. Weder die Mitarbeitenden der SRH Klinik noch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wussten im Vorfeld von der Übung. 

Schnelles und besonnenes Handeln aller Beteiligten
Im Einsatz waren insgesamt 62 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 10 Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes (MHD) sowie 2 Polizeibeamte. Die Feuerwehr Sigmaringen war mit allen fünf Einsatzabteilungen Sigmaringen, Gutenstein, Jungnau, Oberschmeien und Unterschmeien vertreten. Die Einsatzkräfte trafen innerhalb weniger Minuten ein und begannen sofort mit der Erkundung und Brandbekämpfung. Die Mitarbeitenden der Klinik reagierten vorbildlich: Angehörige wurden aus den Patientenzimmern begleitet, Patient:innen zügig aus der Gefahrenzone gebracht – alles ruhig und besonnen.

Intensive Vorbereitung und enge Zusammenarbeit
Die Übung war das Ergebnis monatelanger Vorbereitung durch die Klinikleitung, dem technischen Leiter, dem externen Brandschutzbeauftragten sowie Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Sven Schönfeld, Geschäftsführer der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen, betont: „Wir sind überzeugt davon, dass regelmäßige Übungen dieser Art einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeitenden leisten.“

Ablauf aus Sicht der Feuerwehr
Die Einsatzübung am SRH Klinikum Sigmaringen war gezielt darauf ausgerichtet, die neue Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Sigmaringen unter realistischen Bedingungen zu testen. Im Ernstfall werden bei einem Brandmeldealarm künftig zwei Löschzüge zur Klinik entsandt – dieses Vorgehen wurde nun erstmals praktisch erprobt.

Zu Beginn der Übung löste ein automatischer Rauchmelder in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) Alarm aus. Der erste eintreffende Löschzug erkundete die Lage, stellte ein Feuer in einem Behandlungszimmer fest und leitete umgehend die Rettung einer Person sowie die Brandbekämpfung ein.

Kurz darauf wurde über die Brandmeldeanlage ein weiterer Alarm ausgelöst – diesmal auf der Station B13 im Bestandsgebäude. Dank der permanent besetzten Feuerwehrinformationszentrale konnte der zweite Löschzug sofort zur Erkundung und Menschenrettung auf der Station eingesetzt werden. Auch hier wurde ein größeres Brandereignis simuliert, das einen weiteren Löschangriff erforderte. Parallel dazu wurde die Drehleiter im Außenbereich der Station in Anleiterbereitschaft versetzt, um eine Evakuierung über das Fenster zu ermöglichen.

Die Koordination der Einsatzstellen wurde durch die Nachalarmierung eines dritten Löschzugs unterstützt, der zusätzliche Aufgaben wie die Sicherstellung der Wasserversorgung und die Unterstützung der Brandbekämpfung übernahm. Während des gesamten Einsatzes fanden regelmäßige Abstimmungen zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Klinikleitung statt, um alle Maßnahmen optimal aufeinander abzustimmen – von der Verkehrsregelung über die Patientenversorgung bis hin zur gezielten Entrauchung des Gebäudes.

Sicherheit durch gemeinsame Übungen stärken
Die Übung hat gezeigt, dass ein solides Fundament für die Zusammenarbeit besteht, das jedoch kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst und modernisiert werden muss. Die Gespräche im Vorfeld und die Übung selbst bilden eine gute Basis für den Sicherheitsgedanken der SRH Klinik und werden von der Feuerwehr Sigmaringen weiterhin unterstützt und im Rahmen weiterer Übungen beprobt.

Joachim Pfänder, Pressesprecher und Zugführer der Feuerwehr Sigmaringen, betont:
„Solche realitätsnahen Übungen sind unverzichtbar, um die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu stärken und die Abläufe im Ernstfall weiter zu optimieren. Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden steht für uns an oberster Stelle.“

Ein besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften und Mitarbeitenden für das engagierte und professionelle Mitwirken an diesem besonderen Abend. Die Übung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig solche Proben für die Optimierung der Abläufe und die Sicherheit aller Beteiligten sind. Weitere Übungen sind auch in Zukunft geplant.