Seit 30 Jahren ist Pfarrer Edwin Müller unermüdlich als Seelsorger im SRH-Klinikum Sigmaringen tätig. Seine Arbeit, geprägt von tiefster Überzeugung, Herzblut und großer Menschlichkeit, hat das Krankenhausleben bereichert
Pfarrer Edwin Müller: 30 Jahre gelebte Krankenhausseelsorge im SRH-Klinikum Sigmaringen
Seit 30 Jahren ist Pfarrer Edwin Müller unermüdlich als Seelsorger im SRH-Klinikum Sigmaringen tätig. Seine Arbeit, geprägt von tiefster Überzeugung, Herzblut und großer Menschlichkeit, hat das Krankenhausleben bereichert und den Menschen in den schwierigsten Momenten Trost und Hoffnung geschenkt. Anlässlich seines Jubiläums würdigen das Seelsorge-Team und die Klinikleitung sein Engagement, das weit über die üblichen Erwartungen hinausgeht.
Pfarrer Edwin Müller blickt auf drei Jahrzehnte leidenschaftliche und wertvolle Arbeit in der Krankenhausseelsorge im SRH Klinikum Sigmaringen zurück. Seit seinem Dienstbeginn im Oktober 1995 hat er die seelsorgliche Begleitung von Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie Mitarbeitenden maßgeblich geprägt und nachhaltig weiterentwickelt.
Aufbau eines ökumenischen Teams
Mit Herz und Leidenschaft hat Pfarrer Müller ein engagiertes, ökumenisches Team aufgebaut und eine Rufbereitschaft für seelsorgliche Begleitung rund um die Uhr etabliert. Sein Wirken geht weit über die Begleitung im Krankenhaus hinaus: So gründete er im Jahr 2001 die Arbeitsgruppe Notfallseelsorge im Landkreis Sigmaringen und setzte sich unermüdlich für deren Ausbau und professionelle Weiterentwicklung ein. Neben dem Aufbau eines starken ehrenamtlichen Besuchsdienstes, der intensiv einzelne Stationen betreut, führte er regelmäßige Gottesdienste ein – sonntags und mittwochsabends – und initiierte das weithin bekannte Projekt der Weihnachtskrippe mit Figuren aus dem Alten und Neuen Testament sowie der Neuzeit, das über die Landkreisgrenzen hinaus viel Beachtung fand. Außerdem unterrichtete er nebenbei in der Pflegeschule und absolvierte selbst eine berufsbegleitende Weiterbildung in der „Gestaltseelsorge“.
„Pfarrer Müller ist ein Vorbild, der mit einem großen Herz, Verantwortungsbewusstsein und unerschütterlichem Glauben seiner Arbeit und den Menschen dient“, betont Sven Schönfeld, Geschäftsführer der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen. „Sein Einsatz in schwierigen Situationen, die Nähe zu Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Mitarbeitenden sowie sein Blick für die Bedürfnisse und Nöte aller Beteiligten machen seine Arbeit unverzichtbar.“ So war er beispielsweise maßgeblich beteiligt an der Einrichtung eines Abschiedsraumes auf der Intensivstation, um Menschen in ihren letzten Stunden würdevoll zu begleiten.
Persönliche Herausforderungen
Neben der seelsorglichen Tätigkeit über zahlreiche Jahre hinweg hat Pfarrer Müller auch persönliche Herausforderungen gemeistert, die seine empathische Haltung weiter vertieft haben. Erfahrungen mit eigenen Krankheiten und familiären Schicksalen haben seine Predigten und sein Seelsorgeverständnis geprägt, indem er nicht aus Büchern sprach, sondern aus eigenem Erleben. Dabei setzt er sich stets intensiv für die Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen ein – auch in einschneidenden und lebensverändernden Momenten.
Ökumenische Seelsorge für Menschen verschiedenster Kulturen
Die Krankenhausseelsorge unter seiner Leitung wurde zu einer festen und geschätzten Institution am Klinikum, auch durch die Integration orthodoxer Traditionen, wie etwa die Gestaltung von Ikonen in der Krankenhauskapelle. So schuf er mit dem Team einen Ort der Geborgenheit und Ökumene, offen für Menschen verschiedener Kulturen und Glaubensrichtungen. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegeteams und Ehrenamtlichen ist von einer vertrauensvollen und kollegialen Atmosphäre geprägt, in der Pfarrer Müller den Menschen mit Respekt und Würde begegnet.
Die Geschäftsführung dankt Pfarrer Müller herzlich für seine langjährige Loyalität, seinen unermüdlichen Einsatz und sein authentisches Engagement. „Wir freuen uns, mit dem Seelsorge-Team gemeinsam weiterhin für das Wohl der Patientinnen und Patienten einzustehen und seine Arbeit bestmöglich zu unterstützen“, betont Sven Schönfeld.
